ZPID mit Beiträgen auf der Open Science Conference vertreten

Mit zwei Beiträgen trägt das ZPID zur Open Science Conference in Berlin bei. Als Public-Open-Science-Institut ist dem ZPID die Beteiligung an der Konferenz ein besonderes Anliegen.

Dr. Tom Rosman, Leiter des Forschungsbereichs "Forschungsliteralität und nutzerfreundliche Forschungsinfrastrukturen" am ZPID, beteiligte sich als Koautor an dem Beitrag "(Re)Building Trust? Investigating the effects of badges on perceived trustworthiness in journal articles".

In der Studie, die in ZPIDs PsychLab durchgeführt wurde, beschäftigen sich die Forschenden mit der konkreten Anwendung von Open-Science-Praktiken im Bereich Zeitschriftenartikel. Die der Studie zugrunde liegende Idee ist, dass die Glaubwürdigkeit empirischer Befunde von der Fähigkeit der Empfänger/-innen, den Forschungsprozess zu bewerten, abhängt. Daher untersuchen die Forschenden, inwiefern sich sichtbare Open-Science-Praktiken (in Form von Open Science Badges) beim Lesen von Zeitschriftenartikeln auf die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit auswirken. Das Studienprotokoll ist über ZPIDs Repositorium PsychArchives abrufbar.

Über das durch das BMBF geförderte Verbundprojekt Domain-Data-Protokolle für die empirische Bildungsforschung ist das das ZPID darüber hinaus mittelbar am Beitrag "Supporting Researchers in Creating Data Management Plans" beteiligt. Das Verbundprojekt entwickelt Domain-Data Protokolle, referenzierbare Musterprotokolle für das Forschungsdatenmanagement für Forschende aus der empirischen Bildungsforschung. Durch die Nutzung dieser Protokolle soll es Forschenden ermöglicht werden, qualitätsgesicherte und nachnutzbare Daten zu erheben, die Open-Science- und FAIR-Prinzipien entsprechen. Nicht zuletzt soll dies den Begutachtungsprozess durch Förderorganisationen erleichtern. Die im Projekt prototypisch vorgenommene Entwicklung von Domain-Data-Protokollen für die empirische Bildungsforschung kann aber auch als mögliche Blaupause für andere Disziplinen dienen. 

Die Open Science Conference 2020 findet am 11. und 12. März in Berlin statt und ist die mittlerweile siebte internationale Konferenz der Leibniz Research Alliance Open Science. Die jährliche Konferenz bietet ein einzigartiges Forum für Forschende, Bibliothekar/-innen, politische Entscheidungsträger/-innen und weitere Akteure, die die neuesten Entwicklungen im Bereich Open Science diskutieren. Dabei geht es um den wissenschaftlichen Vorteil der Open-Science-Bewegung und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft, die innovative Unterstützung von Open-Science-Praktiken und deren Akzeptanz in der wissenschaftlichen Gemeinschaft sowie der Open-Science-Bildung und deren Kommunikation mit der Öffentlichkeit.

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