Das ZPID ist dem Gedanken der Open Science verpflichtet und versteht sich seit der Neuausrichtung als Public-Open-Science-Institut für die Psychologie. Es unterstützt als forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung den gesamten wissenschaftlichen Arbeitsprozess mit Informations- und Recherchediensten, Studienplanungs-, Datenerhebungs- und Datenanalysediensten sowie Archivierungs- und Veröffentlichungsdiensten. Dabei orientiert es sich an einem idealtypischen Forschungszyklus.
Das ZPID betreibt grundlagenorientierte Anwendungsforschung zum Thema "Forschungsliteralität". Anfang dieses Jahres wurde das ZPID um zwei neue Forschungsbereiche erweitert, die sich thematisch mit "Forschungssynthesen" sowie mit "Big Data in der Psychologie" beschäftigen.
"Die in dem Themenheft vereinten Beiträge werfen einige Schlaglichter auf aktuelle Forschungsvorhaben am ZPID, die sich in den drei Infrastruktur- und den drei Forschungsbereichen des Instituts weiterentwickeln werden", erklärt Prof. Dr. Michael Bosnjak, Direktor des ZPID und Gastherausgeber des Themenheftes der Psychologischen Rundschau. In seinem Editorial geht Bosnjak ausführlich auf Rolle und Perspektiven der aktuell verfolgten Forschungsstränge ein.
Originalarbeiten, die in dem Heft enthalten sind:
- Konditionierungseffekte in Panel-Untersuchungen. Systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse am Beispiel sensitiver Fragen (Tanja Burgard, Michael Bosnjak und Nadine Wedderhoff)
- Big Data in der Radikalisierungsforschung. Eine systematische Übersichtsarbeit (Veronika Batzdorfer, Holger Steinmetz und Michael Bosnjak)
- Unterscheiden sich die Forschungsinteressen von Frauen und Männern in der Psychologie? Eine Analyse von PSYNDEX-Einträgen über einen Zeitraum von 50 Jahren (André Bittermann, Nina Greiner und Andreas Fischer)
- Meta-analytische Strukturgleichungsmodelle. Potenziale und Grenzen illustriert an einem Beispiel aus der Organisationspsychologie (Holger Steinmetz, Michael Bosnjak und Rodrigo Isidor)
- Erfassung der Primärstudienqualität in psychologischen Meta-Analysen. Eine systematische Übersichtsarbeit (Nadine Wedderhoff und Michael Bosnjak)
- Vom Großen ins Kleine. Übertragbarkeit eines Modells der epistemischen Lebensspannenentwicklung auf den epistemischen Wandel in Kurzzeitinterventionen (Martin Kerwer und Tom Rosman)
- Erkenne dich selbst! Die Bedeutung adäquater vs. inadäquater Selbsteinschätzung relevanter Fähigkeiten bei der Präferenz von Gesundheitsinformationen (Oliver Wedderhoff, Anita Chasiotis und Tom Rosman)
Das gesamte Themenheft ist über folgenden Link zu erreichen: https://econtent.hogrefe.com/toc/pru/71/2