"Die Konferenz war eine spannende Mischung aus neuen Methoden für Forschungssynthesen und Anwendungen neuer Techniken", sagte Terri Pigott, Professorin an der Loyola University Chicago, USA, und eine der Impulsrednerinnen der Konferenz. "Es hat mir Spaß gemacht, Nachwuchswissenschaftler kennenzulernen, die sich für Forschungssynthesemethoden interessieren - sie fordern mich immer wieder heraus, über neue Wege in der Lehre von Forschungssynthesen nachzudenken."
Es war das zweite Mal, dass das ZPID - Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation eine Konferenz über Forschungssynthesemethoden und Big Data in der Psychologie organisiert hatte. "Die angesprochenen Themen sind uns wichtig, da wir unsere Forschungsanstrengungen in diesen Bereichen entscheidend intensivieren", sagte ZPID-Direktor Professor Dr. Michael Bosnjak.
Avraham N. Kluger, Professor an der Hebräischen Universität Jerusalem, war nach Dubrovnik gereist, weil er erfahren hatte, dass Wolfgang Viechtbauer, außerordentlicher Professor an der Universität Maastricht, zu einem Impulsvortrag eingeladen worden war.
"Die Konferenz zog viele Experten an und sie ermöglichte es, neue Bekanntschaften zu machen und voneinander zu lernen", sagte Kluger. "Ich wollte metafor kennenlernen, und Wolfgang Viechtbauer nahm sich so viel Zeit, mich durch meinen eigenen Code zu führen, um meine Daten richtig zu modellieren. Ich lernte auch junge Forschende kennen, die mir komplexe Meta-Analysen beibrachten (z. B. Belen, die mir zeigte, wie man Cross-Level-Modeling durchführt)."
Erstmals hatte das ZPID ein Reisestipendium vergeben, um jungen Wissenschaftlern die Teilnahme an der Konferenz zu ermöglichen. Davon profitierte unter anderem Niclas Kuper, Masterstudent an der Universität Hamburg. "Die Vorträge waren sehr interessant und haben mein Wissen über Meta-Analysen erweitert. Außerdem habe ich viele nette Menschen kennengelernt. Durch Gespräche mit ihnen habe ich wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die für meta-analytische Projekte, an denen ich derzeit beteiligt bin, hilfreich sein werden", sagte Kuper.
Ihm gefiel zudem, dass die Konferenz interdisziplinär war, da einige Teilnehmer einen methodischen Hintergrund hatten, während andere aus verschiedenen Anwendungsbereichen der Psychologie stammten. Daraus habe sich eine Vielfalt an Kompetenzen und Perspektiven ergeben. Kuper sagte: "Insgesamt freue ich mich sehr darauf, in den Folgejahren auf diese Konferenz zurückzukommen."
Die nächste Research-Synthesis- und Big-Data-Konferenz des ZPID findet 2021 in Frankfurt statt. Bleiben Sie auf dem Laufenden und melden Sie sich für unseren Newsletter an.
Alle Impulsvorträge der diesjährigen Konferenz sind als Video über die Mediathek des ZPID, Präsentationsfolien über PsychArchives verfügbar.