In einem kürzlich erschienenen Artikel in Collabra: Psychology ist PsychData, die 2002 geschaffene Plattform zur Archivierung und zum Austausch psychologischer Forschungsdaten, in die Liste der empfohlenen "Independent Public Repositories for Sharing Research Products" aufgenommen worden (Klein et al., S. 6).
Collabra: Psychology ist die offizielle Zeitschrift der Society for the Improvement of Psychological Science (SIPS), einer Open-Access-Zeitschrift der University of California Press.
"Wir werden viele Veränderungen hin zu mehr Transparenz und besserer Reproduzierbarkeit in der Psychologie sehen, besonders bei jüngeren Kollegen", sagt Professor Michael Bosnjak, Direktor des ZPID, der kürzlich am jährlichen SIPS-Treffen in Grand Rapids, Michigan, USA, teilnahm. Das ZPID als Public-Open-Science-Institut für die Psychologie könne diesen Prozess vorantreiben.
PsychData ist dabei, in PsychArchivesBeta integriert zu werden, ein vertrauenswürdiges Repositorium für eine Vielzahl von digitalen Forschungsobjekten (DROs) in der Psychologie: Volltexte, Preprints, Folien, Code, Multimedia, Tests, primäre Forschungsdaten und anderes. Eines der Ziele von PsychArchivesBeta ist die langfristige Erhaltung von DROs, die von einer nachhaltigen öffentlichen Non-Profit-Organisation garantiert wird.
Ein weiteres Ziel ist die Wiederverwendung: Um Drittforschern das Verständnis der Daten zu erleichtern, werden neben den Daten auch Metadaten und andere Dokumentationen eingereicht oder hinterlegt. Dies hilft Benutzern, die mit den Forschungsdaten nicht vertraut sind, sie zu finden, auszuwerten, zu verstehen und wiederzuverwenden.
Zu den etablierten Open-Science-Diensten des ZPID gehören PsychOpen, eine autorengebührenfreie Open-Access-Publikationsplattform, und PubPsych, ein kostenloses Suchportal für psychologische Literatur, Tests und Behandlungsprogramme.
Klein, O., et al. (2018). A Practical Guide for Transparency in Psychological Science. Collabra: Psychology, 4(1): 20. DOI: https://doi.org/10.1525/collabra.158