#FactoryWisskomm: "Handlungsperspektiven für die Wissenschaftskommunikation"

Dr. Anita Chasiotis vom ZPID hat an dem Prozess mitgearbeitet. Öffentliche Veranstaltung im Live-Stream am 23. Juni, 18.30 Uhr.

Die COVID-19-Pandemie hat uns eindrücklich vor Augen geführt, wie sehr die Wechselbeziehungen zwischen Wissenschaft, Gesellschaft, Medien und Politik unser aller Leben prägen und wie wichtig Kommunikation über, aus und mit der Wissenschaft ist. Aber was braucht es, um qualitätsgeleitete Wissenschaftskommunikation zu betreiben? Wie können kommunizierende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützt werden und welche Anerkennung bekommen Sie dafür? 

Zu diesen Fragen startete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Herbst 2020 den Strategieprozess #FactoryWisskomm, an dem auch Dr. Anita Chasiotis vom ZPID mitgewirkt hat. Chasiotis leitet das Projekt PLan Psy: Laienverständliche Kurzzusammenfassungen (Plain Language Summaries) für psychologische Metaanalysen. Ein Hauptziel des Projekts ist es, für solche Kurzzusammenfassungen evidenzbasierte Richtlinien zu entwickeln.

"Die Mitarbeit bei der #Factory Wisskomm war geprägt durch einen sehr konstruktiven und fruchtbaren Austausch", sagt Chasiotis. "Ich hatte hierbei die großartige Gelegenheit, Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Projekt PLan Psy einzubringen. Die 'Handlungsperspektiven' formulieren nun den klaren Anspruch, Wissenschaftskommunikation auf evidenzbasierte Kriterien zu gründen. Insgesamt erhält die forschungs- und evidenzbasierte Wissenschaftskommunikation dadurch eine große Stärkung."

Bis April 2021 wurden gemeinsam mit über 150 Kolleginnen und Kollegen aus Wissenschaft und Kommunikation in sechs Arbeitsgruppen Handlungsperspektiven für die Wissenschaftskommunikation erarbeitet. Nun werden diese der Öffentlichkeit vorgestellt. 

Die digitale Abschlussveranstaltung der #FactoryWisskomm am Mittwoch, den 23. Juni 2021, 18.30 - 20.45 Uhr mit Bundesforschungsministerin Anja Karliczek ist offen für alle Interessierten. Der Live-Stream ist über folgenden Link abrufbar: https://www.bmbf.de/factorywisskomm/live (wird erst am Veranstaltungsabend aktiv). Eine Registrierung ist nicht notwendig. 

Die Handlungsperspektiven für die Wissenschaftskommunikation werden in einem moderierten Gespräch durch Mitglieder der #FactoryWisskomm vorgestellt: 

  • Prof. Jutta Allmendinger (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) für die Arbeitsgruppe Qualität
  • Dr. Birte Fähnrich (BBAW) für die Arbeitsgruppe Forschungsfeld Wisskomm
  • Christian Luft, Staatssekretär im BMBF und Vorsitzender der #FactoryWisskomm,
  • Tatjana König (Körber-Stiftung) für die Arbeitsgruppe Partizipation
  • Prof. Stefanie Molthagen-Schnöring (Hochschule für Technik und Wissenschaft Berlin) und Martin Grund (Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften) für die Arbeitsgruppe Anerkennung und Reputation
  • Prof. Ortwin Renn (IASS Potsdam) für die Arbeitsgruppe Wissenschaftsjournalismus 
  • Rebecca Winkels (Wissenschaft im Dialog) für die Arbeitsgruppe Kompetenzaufbau 

Unter dem Titel "Stinktier beim Picknick?" werden anschließend mit Bundesministerin Anja Karliczek, Prof. Dr. Antje Boetius (Alfred-Wegener Institut für Meeres- und Polarforschung), Prof. Dr. Christian Drosten (Charité Universitätsmedizin Berlin), Manuel J. Hartung (Ressortleiter WISSEN der ZEIT), Dr. Mai Thi Nguyen-Kim (maiLab) und Dr. Ernst Dieter Rossmann über das Verhältnis von Wissenschaft, Gesellschaft, Medien, Politik in Zeiten von Corona diskutieren. Ein Science Slam zum Thema "Was ist Wissenschaftskommunikation" von Prof. Dr. Felix Büsching (Ostfalia - Hochschule für angewandte Wissenschaften) rundet den Abend ab.

Das vollständige Programm kann hier eingesehen werden.

Die Publikation "Handlungsperspektiven für die Wissenschaftskommunikation" steht ab dem 23. Juni 2021 ebenso unter dem oben genannten Link zum Download bereit.

 

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Bianca Weber
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