PsychArchives enthält neben zahlreichen digitalen Forschungsobjekten der Psychologie auch Daten gemäß den FAIR-Prinzipien.
"Das Modell eines vertikalen disziplinspezifischen Repositoriums mit seiner enormen Breite an Artefakten aus dem Forschungszyklus ist auf reges Interesse gestoßen und hat in verwandten Fächern zu konkreten Kooperationsanfragen geführt", sagte Dr. Erich Weichselgartner, Leiter der Archivierungs- und Veröffentlichungsdienste am ZPID, der an der Tagung teilgenommen hatte.
Schwerpunkt der jüngsten RDA-Deutschland-Tagung in Potsdam waren die European Open Science Cloud (EOSC), die nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und die GO FAIR Initiative. In zwei großen Blöcken wurden dreizehn Konsortien vorgestellt, die voraussichtlich einen Antrag auf Förderung im Rahmen der NFDI stellen wollen. Der Zuspruch zur Tagung war mit den maximal möglichen 200 Teilnehmern sehr groß, mehr hätten kommen wollen.
Das ZPID ist als eines von 32 vom Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) akkreditierten Forschungsdatenzentren (FDZ) am NFDI-Konsortium für die Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften beteiligt. Das ZPID ist mit mehreren Projekten (z. B. PODMAN und DataWiz) und Infrastrukturen im Bereich psychologischer Forschungsdaten engagiert.
RDA Deutschland wurde 2018 gegründet und ist die nationale Komponente zur globalen Research Data Alliance (RDA). Ziel der u.a. von der Europäischen Kommission, der National Science Foundation in den USA und dem australischen Department of Innovation ins Leben gerufenen Allianz ist es, datengetriebene Forschung und Innovation im internationalen Rahmen voranzubringen.