ZPID-Direktor in den Beirat des familiendemografischen Panels FReDA berufen

Um Veränderungen in Familien besser zu erforschen, ist Anfang des Jahres das familiendemografische Panel "FReDA" gestartet. ZPID-Direktor Prof. Dr. Michael Bosnjak wird das Projekt als Beirat begleiten.

Warum entscheiden sich Paare für Kinder und warum werden Kinderwünsche oft nicht verwirklicht? Wie verändern sich Familienformen und was bedeutet das für Beziehungen, familiäre Bindungen oder den Zusammenhalt der Generationen? Um diese und weitere Fragen von Familie und zur demografischen Entwicklung besser zu verstehen, ist Forschung auf Basis solider Daten und innovativer Methoden notwendig.

ZPID-Direktor Prof. Dr. Michael Bosnjak ist nun in den Beirat des Projekts berufen worden, den Zuwendungsgeber, Vertreter/-innen verschiedener Ministerien sowie sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bilden. Die Projektverantwortlichen sagen, dass ihnen bei der Auswahl der wissenschaftlichen Vertreter/-innen "neben der wissenschaftlichen Exzellenz, Interdisziplinarität wichtig war".

Bosnjak leitet das ZPID und ist Professor für Psychologische Methodenlehre an der Universität Trier. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Datenerhebung und Umfrageforschung, war für den Aufbau des GESIS-Panels verantwortlich, einer groß angelegten Panelinfrastruktur beim ZPID-Kooperationspartner GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, und hat vielfach Artikel über Fragen der Datenerhebung in hochrangigen Zeitschriften veröffentlicht, wie z. B. in Public Opinion Quarterly, Social Science Computer Review, Journal of Survey Statistics and Methodology und Survey Research Methods.

"FReDA ist ein international einzigartiges Vorhaben, in dessen Rahmen höchste methodische Standards zur Beantwortung gesellschaftliche relevanter familiendemografischer Fragen bearbeitet werden. Ich freue mich sehr, als Beirat mitwirken zu dürfen", sagt Bosnjak. 

Die Studie "FReDA – Das familiendemografische Panel" wird gemeinsam vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), dem GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und der Universität zu Köln aufgebaut. Kern dieser Datenerhebung sind jährliche Wiederholungsbefragungen von 18- bis 49-jährigen Frauen und Männern. Die Daten werden der Wissenschaft, der Öffentlichkeit und der Politik kostenlos zur Verfügung gestellt. Das BiB hat dabei die Aufgabe, die Befunde für die Politik aufzubereiten.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) fördern dieses wissenschaftliche Großprojekt gemeinsam. Das BMBF leistet die Anschubfinanzierung bis 2024 mit 12,5 Mio. Euro. Das BMI wird bei positiver Evaluation für eine Verstetigung sorgen.
 

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