CLUBS (Cross-LingUal Bibliographic Search) wurde drei Jahre lang durch die Leibniz-Gemeinschaft (Leibniz-Wettbewerb) gefördert, die Projektidee hatte Erich Weichselgartner vom Leibniz-Zentrum für Psychologische Information (ZPID) in Trier. Saarbrücken ist der Standort eines der CLUBS-Projektpartner (Translation Oriented Language Technology an der Universität des Saarlandes), Berlin der andere (Berlin School of Library and Information Science an der Humboldt-Universität).
Die drei Partner in Berlin, Saarbrücken und Trier arbeiteten gemeinsam an der Erforschung der sprachübergreifenden Informationsbeschaffung (CLIR) mithilfe des ZPID-Suchportals PubPsych. PubPsych ist ein Open-Access-Portal für psychologische Literatur, Tests, Behandlungsprogramme, Forschungsdaten und andere Publikationsformen. CLIR ermöglicht es Benutzern von PubPsych, eine Suchanfrage in ihrer bevorzugten Sprache einzugeben und gleichzeitig relevante Dokumente in Sprachen abzurufen, die sich von der Abfragesprache unterscheiden.
Die Vormittagssitzung des Workshops konzentrierte sich auf Probleme der Sprachenvielfalt in der wissenschaftlichen Information und auf mögliche Lösungen. Am Nachmittag wurden die Ansätze und bisherigen Ergebnisse des Projektes vorgestellt und ein Prototyp des endgültigen PubPsych-Systems präsentiert. "Erste Auswertungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine Kombination aus neuronaler maschineller Übersetzung und Thesaurus-Mapping die beste CLIR ergibt", sagt Weichselgartner. "Das neue und verbesserte PubPsych-System wird im Herbst 2019 verfügbar sein."
Das Workshop-Programm mit Beiträgen von Gareth Jones (Dublin City University), Daniela Petrelli (Sheffield Hallam University), Pavel Pecina (Charles University Prague), Antoine Isaac (Europeana Foundation) und dem CLUBS-Team ist online verfügbar.