Das ZPID nutzt das OJS von Public Knowledge Project (PKP) für alle Zeitschriften im Angebot PsychOpen GOLD, aber auch für das neue PreReg-Portal. "Zuallererst ziehen die Nutzerinnen und Nutzer unserer Services einen Vorteil daraus, da sie mit ihrem ORCID-basierten ZPID-Account alle Services nutzen können", sagt Roland Ramthun, Leiter der IT-Services. Das Erstellen "lokaler" Accounts ist nicht mehr nötig. Für das ZPID selbst wird vor allem die Nutzerverwaltung vereinfacht.
Neben frei konfigurierbaren OpenID-Connect Provider, wie Keycloak, wird auch die Möglichkeit unterstützt vorkonfigurierte Provider zu verwenden. "Aktuell sind dies ORCID, Google, Microsoft und Apple", erläutert sein Entwickler Ronny Bölter das technisch Besondere des Plugins.
Die Verwendung von Providern kann frei konfiguriert werden. Dadurch ist es möglich, mehrere Provider parallel zu verwenden, oder eben auch nur einen. Je nach Einstellung wird die OJS-Login-Seite automatisch angepasst. Ebenso kann das Plugin automatisch OJS-API-Keys (Application Programming Interface/Programmierschnittstelle) generieren. Dies ermöglicht es externen Diensten, Daten von OJS-Systemen abzurufen, ohne das Nutzer/-innen diese API-Keys manuell generieren müssen, so wie es bisher üblich war.
Das Plugin wurde gezielt so entwickelt, das es neben den Bedürfnissen des ZPID auch die der breiteren OJS-Community erfüllt. Inzwischen ist es in die offizielle Plugin-Liste aufgenommen worden und kann dadurch in jede bestehende OJS-Installation mit wenigen Klicks hinzugefügt werden. "Es erscheinen viele Anfragen in den offiziellen PKP-Foren nach Single-Sign-On-Lösungen für OJS, deswegen erfüllt dieses Plugin eine starke Nachfrage und wir gehen davon aus, dass es wegen des großen Nachnutzungspotentials und seiner einfachen Verwendung gut angenommen werden wird", sagt Roland Ramthun.
Links zum Code im Github-Repositorium: https://github.com/leibniz-psychology/pkp-openid