Da Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zunehmend in die Verantwortung genommen werden, für Forschende Strukturen und Services für den nachhaltigen Umgang mit Forschungsdaten bereitzustellen, ist es von zentraler Bedeutung, allgemeine Richtlinien zum Umgang mit Forschungsdaten sowie fach- und datenspezifische Standards verständlich und leicht zugänglich darzustellen. Eine ideale Anleitung gab es dafür bisher nicht.
Diese Lücke wollte das PODMAN-Projekt schließen und einen Orientierungsrahmen bereitstellen, der flexibel zur Umsetzung eigener Datenmanagementstrategien genutzt werden kann.
Um Abläufe im Forschungsdatenmanagement (FDM) entsprechend zu strukturieren, wurden verschiedene Ziele verfolgt. Zum einen sollte am Beispiel der Universität Trier und dem ZPID und zwar im Bereich der Geisteswissenschaften und der Psychologie analysiert werden, wer an FDM-Infrastrukturen und -Services beteiligt ist. Zum anderen sollten Instrumente entwickelt werden, um erfolgreich zusammenarbeiten und kommunizieren zu können.
Daraufhin stellten die Projektbeteiligten das DIAMANT-Modell (Designing an Information Architecture for Data Management Technologies) vor, ein Referenzmodell, das bei der Umsetzung des Forschungsdatenmanagements helfen soll. Kern des Modells ist die Etablierung einer zentralen FDM-Informationseinheit, die den Informationsfluss zwischen allen am FDM-Prozess Beteiligten steuert. Aufgrund der Möglichkeit, Aufgaben auszulagern, bleibt der Implementierungsprozess flexibel und effizient.
Weiterführende Informationen im Abschlussbericht und der PODMAN-Projektseite.
Das PODMAN-Projekt wurde von 2017 bis 2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.