Nach der Wahl des Bundeskanzlers und Benennung des Gesundheitsministers ist die Eindämmung der Corona-Pandemie wieder zu einem Thema im politischen Berlin geworden, das ganz praktisch angepackt werden soll. Neben dem ständigen Krisenstab wurde auf Initiative von Bundeskanzler Olaf Scholz nun zusätzlich ein Corona-Expertenrat zusammengestellt. Dieser ist interdisziplinär mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Wissenschaft und Forschung besetzt und hat die Aufgabe, die pandemische Lage und die Impfkampagne zu beobachten, zu beurteilen, zu beraten. Mit Prof. Dr. Cornelia Betsch und Prof. Dr. Ralph Hertwig sind auch zwei Psychologen mit im Team - neben Vertreter*innen aus der Virologie, der Epidemiologie, Soziologie, Intensivmedizin oder auch der Kinder- und Jugendmedizin.
Cornelia Betsch ist Inhaberin der DFG Heisenberg-Professur of Health Communication an der Universität Erfurt. Ihr Kollege Ralph Hertwig ist Direktor des Forschungsbereichs Adaptive Rationalität am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Der diverse Blick auf die Pandemie, aktuelle Entwicklungen und deren Wirkungen auf die Bevölkerung stehen im Mittelpunkt der Arbeit des Gremiums.
Das Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), das 2021 gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), dem Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) und der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) den Deutschen Psychologie-Preis 2021 an Cornelia Betsch verliehen hat, freut sich über den Erfolg des Faches Psychologie, in diesem hochrangigen Gremium mitwirken zu können. Im gemeinsamen Austausch mit Cornelia Betsch wird das ZPID die Chance nutzen, mit seinen Infrastrukturangeboten und seiner forschungsmethodischen Expertise psychologische Forschungsvorhaben im Expertenrat zu unterstützen.