Empfehlungen für die Psychologie veröffentlicht - Expertise des ZPID gefragt

Das ZPID lieferte dem Wissenschaftsrat unter anderem bibliometrische Daten aus seiner Datenbank PSYNDEX.

Der Wissenschaftsrat hat die Empfehlungen "Perspektiven der Psychologie in Deutschland" herausgegeben. Der damalige ZPID-Direktor Prof. Dr. Günter Krampen und der Geschäftsführer des ZPID Dr. Gabriel Schui berieten die Arbeitsgruppe des Wissenschaftsrats bei der Erstellung des Papiers und unterstützten sie mit Daten und Analysen.

Mit Hilfe bibliometrischer Daten aus seiner Datenbank PSYNDEX lieferte das ZPID der Arbeitsgruppe Informationen zu Entwicklungen von Interdisziplinarität und internationaler Sichtbarkeit der Psychologie, zu Kooperationen zwischen Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitären Forschungsinstituten und Krankenhäusern sowie zur Zusammensetzung von Stichproben in der empirischen Forschung.

Der Wissenschaftsrat stellt in seinen Empfehlungen unter anderem fest, dass die Psychologie bislang kaum Strategien für die Entwicklung und Nutzung von Forschungsinfrastrukturen verfolgt und empfiehlt dem Fach, sich mit den "Notwendigkeiten und Möglichkeiten von Forschungsinfrastrukturen für die psychologische Forschung auseinanderzusetzen". Diese leisteten "wesentliche Beiträge zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn". Das ZPID als Informationsinfrastruktur für die Psychologie wird mit seinen Angeboten in diesem Zusammenhang erwähnt.

Künftig soll es weitere Angebote geben

ZPID-Direktor Prof. Dr. Michael Bosnjak sagt: "Künftig wollen wir weitere Dienste anbieten. Wir wollen ein Universalanbieter für forschungsbasierte Infrastrukturangebote in der Psychologie und angrenzender Fachbereiche werden." In Anlehnung an einen idealtypischen Forschungszyklus soll es für jede Phase ein Angebot geben - von der Recherche über die Studiendurchführung bis hin zur Veröffentlichung.

Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Bundesländer in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, Wissenschaft und Forschung. Für die Psychologie hatte der Rat zuletzt 1983 Empfehlungen herausgegeben. Das Fach gehört zu den zehn gefragtesten Studienfächern in Deutschland.

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