Ziel der Studie ist es, zunächst an der Universität Trier und dann an der Hochschule Trier zu erfassen, welchen Belastungen Studierende aktuell ausgesetzt sind, wie sie sich psychisch fühlen, welchen Bedarf sie an Unterstützungsangeboten haben und welche bereits vorhandenen sie nutzen. Außerdem sollen die Befragten das Pandemie-Management an den Hochschulen bewerten.
"Die Corona-Pandemie ist für die Hochschulen eine große Herausforderung. Nie zuvor wurde ein Großteil der Lehre digital erbracht. Das ändert natürlich das Studieren grundsätzlich. Mensa- oder Bibliotheksbesuche, Studiengruppen oder auch studentisches Leben können nicht wie bisher stattfinden. Studierende müssen sich neu organisieren", berichtet Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, das die Studie unterstützt.
"Wie oft ist in den letzten Wochen die Qualität unserer Empirie über die Pandemie hinterfragt worden? Und wie oft haben wir uns gefragt, warum dies und das noch nicht systematisch erfasst wurde? Mit unserer Studie wollen wir einen Beitrag leisten und Antworten geben. Ich danke allen bereits heute für Ihre Teilnahme", sagt Prof. Dr. Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier und Initiator der Studie.
Das ZPID koordiniert die Erstellung der Befragung und wertet die gesammelten Daten aus. In einer 15-minütigen Online-Befragung sollen sich die Studierenden im Rahmen von "Studieren in der Pandemie" über ihre aktuelle Situation in der Corona-Pandemie äußern.
Allein in Trier studieren fast 20.000 junge Menschen, die im Rahmen der Projekts kontaktiert werden. Auf Grundlage dieser Erfahrungen soll eine Vorlage für Befragungen entwickelt werden, die an anderen Hochschulstandorten in Rheinland-Pfalz ebenfalls eingesetzt und lokal angepasst werden kann.
Das ZPID beteiligt sich an dem Projekt aufgrund seiner Expertise im Bereich der Online-Befragungen und durch das COSMO-Projekt (COVID-19 Snapshot Monitoring) - einem Gemeinschaftsprojekt mehrerer wissenschaftlicher Einrichtungen. Wiederholt wird untersucht, wie die Bevölkerung die Corona-Pandemie wahrnimmt und wie sich diese am psychischen Wohlbefinden abzeichnet.
"Wir freuen uns seitens der Universität Trier als Projektpartner berücksichtigt worden zu sein", sagt ZPID-Direktor Prof. Dr. Michael Bosnjak. "Aus dieser speziell auf Studierende ausgerichteten Befragung werden wir konkrete Handlungsempfehlungen ableiten können, die über die Grenzen Triers hinaus helfen werden, Studierende in dieser für sie besonders schwierigen Zeit zu unterstützen."
Um an der Befragung teilzunehmen, erhalten die Studierenden per Rundmail des Präsidenten der Universität Trier, Prof. Dr. Michael Jäckel, einen Zugangslink.