Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg sucht:
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in
Vergütung: E14
Stellenumfang: 100% (teilzeitgeeignet)
Einrichtung: Fakultät VI - Medizin und Gesundheitswissenschaften, Department für Versorgungsforschung, Präventions- und Rehabilitationsforschung
Ort: Oldenburg (Old)
Bewerbungsfrist: 05.05.2025
Beschäftigungsbeginn: 01.10.2025
Befristet: bis 31.03.2029
Vorteile an der Universität Oldenburg
- 30 Tage Urlaub
- Sichere Vergütung nach Tarif
- Betriebliche Altersvorsorge
- Weiterbildungsmöglichkeiten
- Flexible Arbeitszeit
- Gesundheitsmanagement
- Mobiles Arbeiten
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- Unterstützung bei der Kinderbetreuung
- Hochschulsport
Über uns
Die Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften umfasst die Bereiche Humanmedizin, Medizinische Physik und Akustik, Neurowissenschaften, Psychologie sowie die Versorgungsforschung. Zusammen mit den vier regionalen Krankenhäusern bildet die Fakultät VI die Universitätsmedizin Oldenburg (UMO). Weiterhin besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin der Universität Groningen.
Das vom Land Niedersachsen geförderte Projekt LEAH „Living with Endometriosis – Testing an Arts-based Design for Health Services Research“ untersucht die Perspektiven von Endometriose-Betroffenen und Mediziner*innen auf diese chronische Erkrankung.
Das an der UMO angesiedelte Projekt ist interdisziplinär an der Schnittstelle zwischen Versorgungsforschung, Sozialwissenschaften und Medizin angelegt und wird von Dr. Milena von Kutzleben (Department für Versorgungsforschung) und Prof. Dr. med. Eduard Malik (Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe) geleitet. In Zusammenarbeit mit der Bremer Keramikkünstlerin Laura Solar soll in Projektschwerpunkt 1 untersucht werden, wie ein kunst-basierter qualitativer Forschungsansatz (arts-based research) dazu beitragen kann, das Erleben von Endometriose-Betroffenen sichtbar zu machen. Projektschwerpunkt 2 geht der Frage nach, wie Gynäkolog*innen die Behandlung von Patientinnen mit Endometriose erleben.
Im Rahmen der ausgeschriebenen Stelle soll Projektschwerpunkt 1 bearbeitet werden. Hier geht es um die eigenständige Entwicklung und Durchführung des arts-based Ansatzes in enger Zusammenarbeit mit Projektschwerpunkt 2 (ärztliche Perspektive auf Endometriose). Zum Ende der Projektlaufzeit wird das methodische Vorgehen zu reflektieren und für das Feld der Versorgungsforschung aufzubereiten sein.
Ihre Aufgaben
- Operative Leitung des Gesamtprojekts sowie Koordination und Durchführung der Datenerhebung (inkl. Rekrutierung von Teilnehmenden) und -auswertung in beiden Projektschwerpunkten
- Auswahl, Anpassung und Weiterentwicklung der im Projektantrag beschriebenen Methoden für den speziellen Kontext der Versorgungforschung
- Anleitung und methodische Fortbildung der wissenschaftlichen Mitarbeiterin /des wissenschaftlichen Mitarbeiters in Projektschwerpunkt 2 sowie ggfs. am Projekt beteiligter Studierender
- Publikation der im Projekt generierten Ergebnisse in wissenschaftlichen Zeitschriften mit Peer Review und deren Präsentation auf nationalen und internationalen Kongressen
- Organisation von Projektworkshops und -tagungen sowie Öffentlichkeitsarbeit
Ihr Profil
Einstellungsvoraussetzungen:
- Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom (Uni)/ Master) im Bereich Versorgungsforschung, Public Health, Soziologie, Medical Humanities, Genderstudies, Kulturwissenschaften oder einem angrenzenden Fach
- Promotion oder vergleichbare Leistung (Nachweis der eigenständigen Forschungsfähigkeit)
- Sehr gute Kenntnisse und nachgewiesene Erfahrung in der Anwendung qualitativer Methoden der empirischen Sozialforschung (insbesondere interpretative/rekonstruktive Ansätze)
- Praktische Erfahrung mit Softwareprorammen für die Analyse qualitativer Daten (z. B. MAXQDA, ATLAS.ti, f4transkript)
- Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
Ein hohes Interesse an Versorgungsforschung, speziell an der Versorgung von Menschen mit Endometriose und die Bereitschaft, sich auf die verschiedenen Perspektiven in einem interdisziplinären Team einzulassen wird vorausgesetzt.
Von Vorteil sind:
- Fundierte theoretische Grundlagen zu Intersektionalität, Diversität, Gender, Ungerechtigkeit idealerweise mit Fokus auf gesundheitliche Versorgung
- Erfahrungen mit arts-based research (kunstbasierten Forschungsansätzen)
- Erfahrungen in der Forschung zu und mit chronischen kranken Menschen.
- Erfahrung mit partizipativen (Gesundheits-)Forschungsprojekten
- Erfahrungen in der Arbeit und Leitung interdisziplinärer Teams
Wir bieten
- Bezahlung nach Tarifrecht (Jahressonderzahlung, betriebliche Altersvorsorge, vermögenswirksame Leistungen) inkl. 30 Tage Jahresurlaub
- Unterstützung und Begleitung in der Phase Ihrer Einarbeitung
- Ein familienfreundliches Umfeld mit flexibler Arbeitszeit (Gleitzeit) und der Möglichkeit zu anteiliger mobiler Arbeit
- Leistungen der betrieblichen Gesundheitsförderung
- Ein umfangreiches kostenloses Weiterbildungsprogramm sowie eine eigene wissenschaftliche Nachwuchsförderung (https://uol.de/medizin/nachwuchs)
Unser Anspruch
Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg strebt an, den Frauenanteil im Wissenschaftsbereich zu erhöhen. Deshalb werden Frauen nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Gemäß § 21 Abs. 3 NHG sollen Bewerberinnen bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt berücksichtigt werden. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Weitere Informationen
Das Projekt ist in der Abteilung Präventions- und Rehabilitationsforschung im Department für Versorgungsforschung angesiedelt.
Die Möglichkeit zur eigenen wissenschaftlichen Qualifikation [Habilitation] ist gegeben.
Kontakt
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Dr. Milena von Kutzleben, Email: Milena.von.Kutzleben(at)uol.de, Tel.: 0441 798 4540.
Jetzt bewerben
Bitte senden Sie bis zum 05.05.2025 Ihre Bewerbung per E-Mail an
bewerbungen-vf(at)uni-oldenburg.de
Vollständige Bewerbungsunterlagen (Darstellung Ihrer Motivation, Lebenslauf, Zeugnisse) bitte als ein zusammenhängendes PDF-Dokument mit dem Stichwort: LEAH Postdoc.
Die Ausschreibung ist auch im Internet unter https://uol.de/job/wissenschaftlicher-mitarbeiterin-67-462 abrufbar.