Michael Bosnjak löst Professor Dr. Günter Krampen ab, der das Institut seit 2004 leitete. Unter seiner Führung entstanden wichtige neue Infrastrukturangebote des ZPID auf europäischer und internationaler Ebene, und es wurde ein neuer Forschungsbereich etabliert. Die Größe des Instituts hat sich seit 2004 nahezu verdoppelt. Das ZPID wechselte zudem seine Gesellschaftsform und wurde im Jahr 2013 von einer zentralen Einrichtung der Universität Trier zu einer rechtlich selbständigen Anstalt des öffentlichen Rechts des Landes Rheinland-Pfalz.
"Werden neue Open-Science-Angebote entwickeln"
"Ich freue mich sehr, gemeinsam mit allen Mitarbeitern das ZPID als Universalanbieter für forschungsbasierte Infrastrukturbedarfe in der Psychologie und benachbarter Disziplinen weiterentwickeln zu dürfen", sagt Michael Bosnjak. Das übergeordnete Ziel sei, transparente und replizierbare Forschung zu ermöglichen. "Dementsprechend werden wir in Ergänzung zu den bisherigen Kernkompetenzen des ZPID in den Bereichen Informationsversorgung und Dokumentation neue Open-Science-Angebote für die Profession entwickeln."
Bosnjak arbeitet zurzeit am GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. In der Abteilung "Survey Design and Methodology" ist er Teamleiter des Bereichs "Survey Operations". Darüber hinaus ist er Professor für evidenzbasierte Umfragemethodik an der Universität Mannheim.
Zuvor hatte er Positionen als Associate Professor für Marketing an der Freien Universität Bozen inne (2008-2015), als Juniorprofessor für Konsumpsychologie und Forschungsmethoden an der Universität Mannheim (2003-2008), als wissenschaftlicher Mitarbeiter am ehemaligen Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) in Mannheim (1998-2003) sowie als Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Heidelberg (1997-1998).
Lehrbefugnis seit 2007
Bosnjak erwarb sein Diplom in Psychologie 1997 an der Universität Freiburg und promovierte 2002 an der Universität Mannheim. Seit 2007 besitzt er die "venia legendi" für das Fach Psychologie.
2013 verlieh ihm die Universität Mannheim eine Honorarprofessur an der Fakultät für Sozialwissenschaften. Im selben Jahr bekam er die "Italian National Habilitation for Management" verliehen, die ihn befähigt, in Italien einen Lehrstuhl für Unternehmensführung zu bekleiden.