Die Replizierbarkeit von Forschungsbefunden ist komplex

Kai Sassenberg und Mario Gollwitzer betrachten Hintergründe.

Im aktuellen Magazin “Forschung und Lehre“ widmen sich Mario Gollwitzer, Professor für Sozialpsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), und Kai Sassenberg, Professor für Psychologie an der Universität Trier und Direktor des Leibniz-Instituts für Psychologie (ZPID), der Frage, inwiefern die Replizierbarkeit von Forschungsergebnissen die Qualität der Forschung sichern kann. 

Die Annahme, dass das Ausbleiben einer Replikation immer auf Probleme an der Originalstudie hinweise, sei so nicht korrekt. Das Ausbleiben einer Replikation kann auch auf Mängel an der Replikationsstudie oder systematische Unterschiede zwischen original und Replikationsstudie zurückzuführen sein, so die Forscher. Gerade durch Open Science würden nun nicht mehr nur Forschungsergebnisse öffentlich zugänglich, sondern vornehmlich auch wissenschaftliche Prozesse. Open Science als Kultur, so Gollwitzer und Sassenberg, übt einen positiven Effekt aus, indem Forschung stetig überprüft werden kann und innerwissenschaftliche Diskurse ermöglicht werden.

Der Artikel “Komplexer als gedacht. Replizierbarkeit von Forschungsergebnissen” ist erschienen im Magazin “Forschung und Lehre”, 32. Jahrgang, September 2025 auf den Seiten 38-40.

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