Open Access steht für den unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu qualitätsgeprüfter wissenschaftlicher Information im Internet. Durch den Wegfall technischer, finanzieller und rechtlicher Barrieren trägt Open Access dazu bei, wissenschaftliche Innovationsprozesse zu beschleunigen und die Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen zu verbessern. Dadurch werden wissenschaftlich Arbeitende in ihren Forschungs- und Publikationsprozessen unterstützt und der Nutzen öffentlich geförderter Forschung maximiert. Das ZPID als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft bekennt sich zu Open Access. Es folgt damit der "Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen" und der "Open-Access-Policy der Leibniz-Gemeinschaft 2016-2020" (PDF). Darüber hinaus versteht es sich in seiner Eigenschaft als forschungsbasierte Informationsinfrastruktur als Public-Open-Science-Institut für die Psychologie.
Das ZPID ermutigt seine Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ihre Forschungsergebnisse im Sinne des Open-Access-Prinzips zu veröffentlichen. Dies geschieht im ZPID möglichst unmittelbar durch die Erstveröffentlichung in Open-Access-Publikationsmedien und – im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten – durch parallele oder schnellstmögliche nachträgliche Zugänglichmachung der Publikationen über sein institutseigenes Repositorium PsychArchives. Bei Erstveröffentlichung als Open-Access-Publikation empfiehlt das Institut die Publikation unter einer freien Nutzungslizenz (z. B. Creative Commons Attribution).
Für den Fall einer parallelen oder nachträglichen Open-Access-Veröffentlichung werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des ZPID aufgefordert, bei Vertragsabschlüssen mit Verlagen diesen nicht die ausschließlichen Nutzungsrechte an Publikationen einzuräumen, sondern sich – soweit möglich – ein eigenes Verwertungsrecht dauerhaft zu sichern und ein unbeschränktes einfaches Nutzungsrecht an das ZPID zu übertragen. Nur hierdurch kann, zusätzlich zur etwaigen kommerziellen Nutzung durch Verlage, der freie Zugang gewährleistet werden. Das ZPID empfiehlt seinen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, bei der Beantragung von Projekten auch Drittmittel für Open-Access-Veröffentlichungen einzuwerben.
Das ZPID sieht Forschungsdaten ebenfalls als wertvolles Ergebnis seiner Forschung an. Für den Umgang mit Forschungsdaten orientiert sich das ZPID an den dementsprechenden Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs).
Das ZPID betreibt selbst Infrastrukturangebote (siehe unten) zur Datenerhebung und -auswertung sowie zu deren Archivierung und Bereitstellung und stellt diese dem Fach Psychologie zur Verfügung. Es verpflichtet seine Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu, diese Angebote im Rahmen der eigenen Forschungsarbeit ebenfalls zu nutzen und darüber hinaus (beispielsweise durch Feedback zur
Usability der Angebote) aktiv zu deren Weiterentwicklung beizutragen.
Das ZPID fördert Open Access, indem es den gesamten Forschungszyklus in der Psychologie – bestehend aus den Phasen Informieren/Recherchieren, Studien planen, Studien prä-registrieren, Daten erheben, Daten analysieren, Daten archivieren und publizieren – mit einem offenen, integrierten Infrastrukturangebot unterstützt. Dazu gehören:
Weiterhin fördert das ZPID Open Access, indem es:
Zu diesem Zweck richtet das ZPID die Position einer Open-Access-Ansprechpartnerin oder eines Open-Access-Ansprechpartners ein.
Stand: 08.08.2018
Dr. Katarina Blask
Leiterin Archivierungs- und Veröffentlichungsdienste
+49 (0)651 201-2872kb(at)leibniz-psychology.org