Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) Medizinethik
Arbeiten am Universitätsklinikum der Zukunft
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) verbindet internationale Spitzenforschung mit interdisziplinärer Krankenversorgung. Wir sind einziger Maximalversorger und größter Arbeitgeber des Landes. Unsere mehr als 16.000 Mitarbeiter*innen stellen eine höchst individuelle Versorgung sicher - unverzichtbar für die Menschen in Schleswig-Holstein.
Am Arbeitsbereich Medizinethik (Leitung Prof. Dr. phil. Claudia Bozzaro) des Instituts für Experimentelle Medizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist eine Stelle einer / eines Wissenschaftlichen Mitarbeiters (m/w/d) im Rahmen eines durch die HEAD-Genuit Stiftung geförderten Forschungsprojekts zu besetzen.
Start in unserem Team
Kommen Sie in unser Team und unterstützen Sie uns zum 01.06.2023 im Projekt „Die Relevanz sozialer Faktoren bei chronischem Schmerz: sozialwissenschaftlichen Erforschung und sozialethischen Evaluation“, in einem zunächst für 5 Jahre befristeten Arbeitsverhältnis.
Das bieten wir Ihnen:
- Eingruppierung in die Entgeltgruppe E13 TV-L, bei Erfüllung der tariflichen Voraussetzungen.
- Eine Vollzeitbeschäftigung, zzt. 38,5 Stunden/ Woche. Eine Teilzeittätigkeit kann im Rahmen bestimmter Arbeitszeitmodelle vereinbar sein.
- Die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Weiterqualifizierung ist gegeben.
- Ein vielfältiges, anregendes und anspruchsvolles Tätigkeitsgebiet.
- Ein offenes, interdisziplinäres und kollegiales Arbeitsumfeld.
- Unterstützung bei der eigenen Weiterqualifikation durch intensives Mentoring.
- Flexible, familienfreundliche Arbeitszeiten.
Das erwartet Sie:
- Die Stelle dient der sozialwissenschaftlichen Erforschung und sozialethischen Evaluation soziale Faktoren beim chronischen Schmerz.
- Mitarbeit bei der Durchführung medizinethischer Forschungsvorhaben im Projekt
- „Die Rolle sozialer Faktoren beim chronischen Schmerz: sozialwissenschaftliche Untersuchung und sozialethische Evaluation“.
- Mitarbeit an Veröffentlichungen zum genannten Projekt.
- Mitwirkung an der Lehre.
- Unterstützung bei der Organisation von wissenschaftlichen Fachveranstaltungen.
Das bringen Sie mit:
- Abgeschlossenes Studium einer Sozialwissenschaft, der Psychologie, der Philosophie oder anderer einschlägiger Fächer.
- Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung sozialempirischer Methoden, insbesondere der qualitativen Interviewforschung, die zu selbstständigem Arbeiten und Forschen befähigen sind erwünscht.
- Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Sprache und Schrift erforderlich.
- Flexibilität sowie Selbstständigkeit in Planung und Umsetzung von Aufgaben.
- Interesse an medizinethischen Fragestellungen, Bereitschaft zur interdisziplinären Arbeit und Teamfähigkeit erwünscht.
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung (kurze Skizze der Motivation für die Stelle und den Forschungsbereich, Lebenslauf, Kopien von Zeugnissen und Urkunden) bis zum 15.04.2023 unter Angabe der Ausschreibungsnummer 21282
Haben Sie Fragen? Ihr Kontakt zu uns:
Prof. Claudia Bozzaro, medizinethik(at)iem.uni-kiel.de
Zusätzliche Informationen:
Ein „bio-psycho-soziales“ Verständnis des Schmerzes gilt als allgemein anerkannt und etabliert. Abseits sozioökonomischer Charakteristika bleibt aber eine genauere Betrachtung sozialer Einflussfaktoren – gemeint sind damit explizite wie implizite soziale Normvorstellungen, anthropologische Vorannahme, gesellschaftliche Deutungen - auf den chronischen Schmerz in der Regel aus. Dabei zeigen empirische Studien das nicht zuletzt Erfahrungen von Einsamkeit, Isolation, soziale Missachtung, Stigmatisierung und Diskriminierung einen wesentlichen Anteil am Leiden von Patient*innen mit chronischen Schmerzen haben. Aufbauend auf theoretische Vorarbeiten zur Bedeutung von sozialen, gesellschaftlichen und lebensweltlichen Faktoren und zu Anerkennungsverhältnissen in gesellschaftlichen Zusammenhängen zielt das Projekt darauf ab, ein besseres Verständnis der Rolle dieser Faktoren für den individuellen aber auch sozialen Umgang mit dem chronischen Schmerz zu gewinnen. Mittels sozialwissenschaftlicher Studien mit Patient*innen, Angehörigen und Steakholdern werden soziale Faktoren identifiziert und in ihrer Relevanz untersucht. Anschließend wird eine sozialethische Evaluation der Ergebnisse erfolgen, auf deren Grundlage Empfehlungen für eine Verbesserung der Versorgungspraxis und für gesellschaftliche Anerkennungspraktiken formuliert werden.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Sie möchten sich ein Profil anlegen und uns eine ausführliche Bewerbung mit mehreren Anhängen zukommen lassen? Dann nutzen Sie den "Jetzt bewerben" Button.
Alternativ können Sie uns auch eine Kurzbewerbung ohne Anmeldung über das untenstehende Formular übersenden.
*Das UKSH und seine Töchter folgen den Grundsätzen der Chancengleichheit, wir schätzen Vielfalt. Darum begrüßen wir ausdrücklich Bewerbungen von allen Mitgliedern der Gesellschaft. Kontinuierlich arbeiten wir an der Gleichstellung von Frauen und Männern.
Die Ausschreibung ist auch im Internet unter https://jobs.uksh.de/job/Kiel-Wissenschaftlicher-Mitarbeiter-%28mwd%29-Medizinethik-Schl-24105/912888401/ abrufbar.